Gestern wurde ich wieder Mal vor vollendeten Tatsachen gestellt... Wenn etwas nicht geht wie ich es mir vorstelle, dann bin ich meistens ziemlich angenervt und nicht ansprechbar. Blöd ist es nur, wenn es mit einem Tier nicht funktioniert und man dann in seiner Verzweiflung wieder abgeben würde, weil es einfach nicht funktioniert.
Seit Wochen ärgere ich mich, dass mein neues Pony (ab morgen hätte ich es seit 3 Monaten) einfach nicht mitarbeiten möchte. Es ist ein Jahr alt und wird eigentlich eh nur 1x/Woche besucht und dann meistens nur geputzt und eventuell geh ich dann mit ihr auch etwas spazieren. Sie kann eigentlich schon sehr viel für ihr Alter und trotzdem würde ich immer wieder gerne mehr machen, obwohl es eh nicht geht.
Nun ja, seit ca. 4 Wochen ist von einer ehemaligen Freundin meiner Mutter das Pony im selben Stall gelandet und seitdem ist meine kleine ziemlich frech geworden. Sie beißt manchmal, buckelt an der Hand los und findet auch immer wieder andere Sachen, die sie toll findet. Buckeln finde ich noch ok, weil sie immer wieder übermütig wird und sich schnell beruhigt, aber das Beißen hat einen anderen Hintergrund. Nach der Erfahrung mit einem verstorbenen Pony, habe ich aufgehört Pferde aus der Hand zu füttern, weil ich meine Hände noch anderweitig gebrauchen könnte. Mein jetziges Ponymädchen bekommt ihre Belohnung nur in ihrer Schüssel oder durch sanftes Kraulen. Das ganze nimmt sie ja an, aber trotzdem bettelt sie nach Leckerlies und zwickt dauernd in meine Hand. Lange musste ich überlegen, wer der Übeltäter sein könnte, der mein Herzenspferd hinter meinen Rücken verzieht und musste dann sehen, dass die Tochter und das 2 Jahre alte Enkelkind, der ehemaligen Freundin meiner Mutter, mein Pony angreifen und füttern.
Alle würden jetzt sagen, ich soll meine Sachen packen und verschwinden. Ich hätte ja auch schon einen anderen Einstellplatz gefunden, nur trau ich es mir einfach nicht zu quasi alleine mit der Dame was zu machen und dort wo sie jetzt steht, ist es sonst so perfekt und alle sind so nett und ich wäre einfach nicht alleine.
Naja, gestern kam dann die Überlegung, dass ich sie wieder hergeben sollte, weil ich einfach nicht damit umgehen kann und die kleine Dame vielleicht bei jemand anderen besser aufgehoben ist. Und schon kommen wir zum eigentlichen Thema:
ICH TRAGE DIE VERANTWORTUNG.
... und ich muss zugeben, dass ich mich nach vielen Therapien dagegen wehre. Ich habe oft genug die Verantwortung gehabt und ich meine keine gegenüber Tieren oder Kindern. Da hat es funktioniert und warum kann ich es gerade nicht mehr?
Ich finde einfach keine Lösung und ich finde es verdammt beschissen von gewissen Menschen, dass sie mich so darstellen als würde ich meine Ponys wie Unterwäsche wechseln, obwohl ich nur 2 Ponys in meinem Leben hatte und eines davon ist heuer, leider, von uns gegangen und ich hätte es gerne verhindert, wenn es die Möglichkeit gegeben hätte!
Mehr als darüber nachdenken kann ich nicht mehr, aber ich möchte auch nicht, dass mein Pony darunter leidet, weil ich mit der ganzen Situation nicht klar komme.
Behalten werde ich sie jetzt einmal, aber was die Zukunft uns bringt, weiß ich einfach nicht...
Hier sind 2 Bilder meiner Ponys:
Mein geliebtes Flusenpferd 2009 (2012
† )